Impuls für den 28. Dezember
Heute, am 28. Dezember feiert die katholische Kirche das Fest der Unschuldigen Kinder. Ein grausames Fest: König Herodes will den vermuteten neugeborenen Konkurrenten seiner Macht ausschalten und lässt in Bethlehem alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten.
Darauf, so heißt es bei Matthäus mit den Worten des Propheten Jeremia, war ein Geschrei in Rama zu hören: „Rachel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.“
Was will uns der Text heute sagen: Klage um die Kinder, die in Kriegen sterben, auf der Flucht verdursten, denen Schulbildung verwehrt wird, weil sie arbeiten müssen; Kinder, die ohne Familie aufwachsen, die verwahrlost sind, die missbraucht werden, Kinder, die getötet werden, noch bevor sie geboren werden.
Klage ist besser als verzweifeltes Verstummen. Sie ist etwas völlig Anderes als Anklage in moralischer Überheblichkeit. Klage will Veränderung, aber sie erhofft die Kraft dazu von Gott.
Einen schönen 28. Dezember und passen Sie gut auf sich auf. 🎄😷🙋♀ ✨